Kreiere deine ganz persönliche Gartenoase
Du spielst mit dem Gedanken, eine neue Terrasse anzulegen? In diesem Ratgeber zeige ich dir die verschiedenen Möglichkeiten der Gestaltung auf, damit du es leichter hast, den Traum deiner eigenen Gartenoase zu verwirklichen.
Planung: Das A und O
Eine Terrasse ist der zentrale Aufenthaltspunkt in deinem Garten. Wenn das Wetter stimmt, gibt es keinen besseren Ort, an dem man sich aufhalten kann. Denn was gibt es schöneres, als bei einer Tasse Kaffee, Vogelgezwitscher, dem Summen der Hummeln und dem Duft der Blumen die Zeit verstreichen zu lassen?
Da eine Terrasse ein dauerhaftes Bauwerk ist, solltest du dir Zeit für die Planung nehmen und zumindest eine grobe Vorstellung deiner Wünsche haben. Ich lade dich in diesem Ratgeber dazu ein, die verschiedenen Möglichkeiten der Terrassengestaltung kennenzulernen und versuche dir bei dem Kreieren deiner eigenen Traumterrasse zu helfen. Am Ende dieses Ratgebers findest du eine kleine Auswahl vergangener Projekte, die ich per Video festgehalten habe. Jetzt aber widmen wir uns zunächst den wichtigsten Punkten, die du beim Bau deiner neuen Terrasse beachten solltest:
1. Nutzung
Wie möchtest du deine Terrasse nutzen und wie oft? Je mehr Leute in deinem Garten verweilen, desto größer sollte deine Terrasse sein. Denn neben Tischen und Stühlen solltest du auch Platz für Dekoration, Blumen oder beispielsweise einen Grill vorsehen. Wenn du hingegen nur ein stilles Plätzchen zum Lesen brauchst, wirst du auch mit weniger Platz auskommen. Kleine verspielte Sitzgelegenheiten haben ihren ganz besonderen Charme.
2. Lage
Die Lage deiner Terrasse ist von zentraler Bedeutung. Beobachte den Sonnenverlauf und achte auf Schattenwurf durch Bäume oder Bauwerke. Bedenke dabei unbedingt, dass Terrassen in der prallen Sonne nicht ohne Sonnenschutz zur Mittagszeit genutzt werden können, da es zu heiß wird. Für ein gemütliches Frühstück oder ein paar idyllische Abendstunden ist ein solcher Platz aber ideal, da die Sonne nicht mehr so stark ist, aber immer noch wärmt. Wenn du einen schönen Baum hast, kannst du auch dort deine Sitzgelegenheit errichten. Bäume sind die perfekten Schattenspender und garantieren dir ein kühles Plätzchen im Sommer. Tendenziell sollte die Terrasse niemals auf einer freien Fläche liegen, sondern immer im Schutz von Gebäuden, Bäumen oder Mauern. Sonst hast du schnell das Gefühl, auf dem Präsentierteller zu hocken. Zudem bist du auch vor Wind und Regen kaum geschützt.
3. Form
Wähle eine Form, die zu deinem Garten und zu deinem Haus passt. Wenn dein Garten/dein Haus sehr gradlinig ist, solltest du auch eine rechteckige, klare Form für die Terrasse wählen. Wenn dein Garten eher verspielt ist, kannst du z. B. auch eine runde Form wählen. Bei einem brachliegenden Baugrundstück kannst du dir auch von einem Landschaftsarchitekten ein stimmiges Gesamtkonzept für deinen Garten erstellen lassen.
4. Materialauswahl
Möchtest du eine Terrasse aus Platten oder Pflastersteinen kreieren? Beides ist problemlos möglich und es gibt kein richtig oder falsch. Die optische Wirkung ist in beiden Fällen eine ganz andere. Großformatige Platten strahlen eine gewisse Ruhe und Gleichmäßigkeit aus, während man mit Pflastersteinen ein lebhaftes, aufgelockertes und verspieltes Bild schaffen kann. Ein weiterer Belag für deine Terrasse ist Holz.
Stein: vielfältige Möglichkeiten für die Terrassengestaltung
Bei Stein kannst du zwischen Klinker, Betonstein, Naturstein oder Keramik wählen. Betonsteine verlieren auf längere Zeit gesehen immer an Farbe. Das kann dir bei Naturstein und Keramik nicht passieren. Naturstein wurde über Millionen von Jahren durch die Natur geformt, er hat daher eine nicht nachahmbare Optik mit einer ganz besonderen Ausstrahlung. Jeder Stein erzählt seine eigene Geschichte! Klinkersteinterrassen passen wunderbar zu naturnahen und Bauerngärten, ihre Optik ist zeitlos und das Material sehr lange haltbar. Keramikplatten sind hingegen sehr modern und gradlinig. Es gibt mittlerweile etliche Hersteller und somit auch eine breite Palette an verschieden Formaten und Farbaspekten. Keramikplatten sind von den genannten Produkten am pflegeleichtesten, da sie fast kein Wasser, Öl oder Fett aufnehmen können. Flecken entstehen so erst gar nicht. Auch eine Moosbildung ist auf einer solchen Oberfläche kaum möglich. Betonprodukte sind weitaus günstiger als die genannte Konkurrenz.
Die langlebigsten Terrassen sind solche aus Stein. Ich persönlich rate dir immer zu Naturstein. Naturstein verändert sich nie, während Betonstein immer im Laufe der Zeit seine Farbe verliert. Naturstein gibt es in allen Formen und Farben, sodass deiner Phantasie hier keine Grenzen gesetzt sind. Fairerweise muss ich an dieser Stelle natürlich erwähnen, dass Naturstein in der Regel immer teurer als Betonstein ist, sowohl im Material als auch in der Verarbeitung. Alternativ kannst du noch Holz als Baustoff in Erwägung ziehen, ein weiteres Naturprodukt. Holzterrassen sehen immer sehr gemütlich und einladend aus. Beachte: Holz als Baustoff muss in jedem Fall richtig verarbeitet werden, damit er lange hält und nicht wegrottet. Auch sollte man Holzterrassen jährlich pflegen, sonst grauen sie sehr schnell aus und verblassen. Manchen Leuten gefällt aber genau dieser Alterungsprozess.
Terrassenüberdachung oder Wasserspiel für noch mehr Ambiente
Mache dir abschließend noch Gedanken darüber, ob du eine Terrassenüberdachung haben möchtest, oder ob dir zum Beispiel ein Wasserspiel nahe deiner Sitzgelegenheit wichtig ist. In meinem Video „Wasserspiel selber bauen“ habe ich beispielsweise einen kleinen Brunnen nahe der Terrasse gebaut, der aufgrund des Wassergeplätschers für eine beruhigende Akustik sorgt. Plane für ein gemütliches Ambiente auch Beete nahe der Terrasse ein oder größere Pflanzkübel und Hochbeete. Alle diese Elemente können zu deinem Wohlbefinden beitragen.
In meiner Tätigkeit als Meister im Garten- und Landschaftsbau habe ich mittlerweile schon über 100 Terrassen gebaut. Ich möchte dir an dieser Stelle die drei schönsten Projekte vorstellen.
Ich hoffe, ich konnte dir bei deiner Ideenfindung ein paar Inspirationen mit auf den Weg geben. Wie du eine Terrasse technisch richtig aufbaust, erfährst du in meinem nächsten Artikel „Anleitung: Terrassenbau“.
Hat dir mein Ratgeber zum Thema „Terrassengestaltung“ gefallen? Ich freue mich über deine Fragen und Anregungen – nutze dazu gerne die Kommentarfunktion.
41 Kommentare zu “Ratgeber: Terrassengestaltung”
Jonas
Sehr informativer und gut strukturierter Artikel. Macht neugierig auf den Folgenden, damit man endlich loslegen kann. Freue mich darauf mehr dazu zu lesen!
Florian Otto
Hallo Jonas und vielen Dank für deinen Kommentar. Dieses Jahr werden noch einige Artikel und Blog-Beiträge folgen!
Nabil
Hallo Florian, dein Kanal ist echt spitze und ich hab schon wirklich viel gelernt und es ist einfach toll, euch beim Arbeiten zu sehen. Ich hab noch so einige Projekte vor , unter anderem Mähkanten setzen, hinter der Garage pflastern und meine Terrasse reparieren, nur um ein paar zu nennen. Bei unserer Terrasse stellen sich einige Fragen und ich weiß nicht so recht, wie ich Sie lösen soll. Die Platten scheinen aus Sandstein zu sein ca 2cm dick , im römischen Verband verlegt, und gefallen uns sehr. Die gerundeten Einfassungen sind aber aus Beton. Wir mussten leider zwei rausbrechen, da wir eine Überdachung gebaut haben und die Sparen vorgeschnitten werden mussten. So kam es, dass Sie genau an der Vorderkante abschlossen. Nun gut, so konnte ich mal unter die Terrasse blicken und sah, dass unten eine dünne Schicht Beton 2—3cm liegt, gefolgt von BasaltSplit, eckig und spitz, und darauf die Platten gelegt wurden. Die Zwischenräume sind ca 1cm breit und nicht verfugt.
Woher weiß ich, ob es Drainbeton ist, und hätte man das ganze nicht verfügen sollen?
Ich würde die Terrasse gerne erweitern, damit die Pfosten in der Terrasse versinken und es wieder ein schönes Bild gibt, allerdings hab ich bis jetzt noch nicht die selben Kantsteine entdeckt und weiß nicht so recht wie ich da vorgehen muss, und das Budget ist auch leider knapp. Kannst Du mir irgendwas empfehlen. Liebe Grüße Nabil
Florian Otto
Hallo Nabil! Ich danke dir erstmal für die netten Worte. Vielen Dank.
Kurz möchte ich die Fragen beantworten:
1. Ob es sich um Drainagebeton handelt kannst du einfach herausfinden. Hier dürfen keine 0-Anteile im Beton sein. In der Regel ist Körnung bei Drainagebeton immer 2-5 oder 2-8 mm. Du kannst aber auch mal Wasser in die Fugen gießen und schauen ob es schnell versickert, was bei Drainagebeton keine Minute dauern sollte.
2. Genau, man hätte das ganze Verfugen müssen! Dabei gibt es eine wichtige Regel: liegen die Steine lose in Splitt, so sollte auch eine lose Fuge aus Splitt oder Sand verbaut werden. Liegen die Steine aber in Beton, so kannst du auch eine feste Fuge verarbeiten. Alles andere hält nicht wirklich lange und reißt.
Ich empfehle dir: Wenn die Platten fest in Drainagebeton liegen diese dann mit einem 2k-Epoxidharzfugenmörtel zu verfugen.
Wenn der Beton nicht wasserdurchlässig sein sollte würde ich auch eine wasserundurchlässige Fuge verarbeiten. Sonst kann es nämlich zu Frostschäden kommen!
Die Terrasse kannst du natürlich problemlos erweitern. Achte darauf, unter den neuen Platten eine ausreichende Tragschicht einzubauen (mindestens 25 cm). Die Platten würde ich dann in 8 cm Drainagebeton verlegen. Evtl. wird irgendwann ein kleiner Haarriss in der Fuge entstehen, die alte und neue Terrasse miteinander verbindet. Um das zu verhindern kannst du hier von Anfang an auch eine Dehnungsfuge einbauen.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Besten Gruß,
Florian
Heike
Bald ziehen wir in unser neues Haus ein. Die Terasse ist noch nicht fertig, darum sind Ihre Tipps für mich besonders aktuell. Zwischen vielen Materialien wähle ich auch Naturstein, obwohl Holz wärmer wirkt. Die Idee mit der Terassenüberdachung finde ich besonders toll, dann können die Kinder auch bei Regenwetter draußen spielen.
Florian Otto
Hallo Heike. Vielen Dank für den netten Kommentar. Viel Erfolg bei allen anstehenden Projekten.
Olaf
Hallo,
ich habe dein Video zur Terrasse mit Polygonalplatten zuerst auf youtube entdeckt, dann deine website besucht. Ich finde die Anleitungen sehr gut, habe aber die oben angekündigte „Anleitung: Terrassenbau“ nicht finden können. Oder kommt der noch? Mich interressiert vor allem, welche Art Beton zwischen Schottertragschicht Natursteinbelag verwendet wird. Wie geht man vor, wenn die Polygonalplatten (Porphyr vom Natursteinhandel) sehr unterschiedliche Dicken (von ca. 3cm bis ca.8cm bei den großen Platten) besitzt?
Florian Otto
Hallo Olaf.
Die Anleitung habe ich noch nicht fertig. Zum Beton: Ich verwende immer 2-8 mm Drainbeton. Diesen kann man selber mischen mit 2-8 mm Kies (rund) und Trasszement im Verhältnis 3:1. Der Beton ist wasserdurchlässig, was er auch sein muss, wenn die Fuge wasserdurchlässig ist, sonst frieren die Platten bei Frost eventuell kaputt. Zu den unterschiedlichen Steindicken. Unter jeder Platte sollte mindestens 8 cm Beton sein. Unterschiede von 3-8 cm sind sehr ungewöhnlich. Da würdest du zu viel Beton benötigen. Ich empfehle dir Platten von 3-5 cm Stärke zu verwenden. Die Verarbeitung ist frisch in frisch, dass heißt du gießt kein Fundament sondern planierst für jede Platte dein Betonbett separat und arbeitest die Platte höhengerecht ein. Ich hoffe ich konnte dir helfen. LG, Florian
Du kannst dir auch mein Video auf YT: „Terrasse selber bauen“ anschauen, die Bauweise ist identisch.
Stefanie Basner
Guten Abend, hast du ein paar Preise was den Drainbeton und weitere Materialien angeht. Kann es sein das man für 20cm2 schon nur für den Beton 600 Euro zahlt? Lg
Florian Otto
Hi Stefanie. Die Betonpreise schwanken bundesweit sehr. Kommt ganz auf die Region an. Normal sind Preise zwischen 75-95 € netto pro m³ ab Werk. Sackware ist deutlich teurer.
TobiasJ
Hallo Florian,
sehr schöne Arbeit und top Beschreibung in den Kommentaren. Ich habe eine Frage: Ich habe eine Natursteinterrasse, bei der eine Ecke über die Jahre abgesackt ist (wohl nicht ordentlich verdichtet). Kann man einen Teilabriss dieser Ecke (2-3 m^2) machen oder muss die Terrasse großflächig abgerissen und erneuert werden? Nicht, dass später wieder Risse am neuen Teil entstehen….
Ein Tipp von dir wäre sehr hilfreich! Danke und schöne Grüße
Tobias
Florian Otto
Hi Tobias.
Es wäre möglich, nur den Teilbereich zu reparieren. Wenn sich dabei aber rausstellt, dass bspw. die Tragschicht zu gering ist oder andere Schäden/Mängel zum Vorschein kommen würde ich dir empfehlen gleich alles neu zu machen.
Besten Gruß,
Florian
Jens Helmecke
Hallo Florian!
Deine Terrasse mit den Polygonalplatten ist echt spitze geworden. Da ich ein ähnliches Projekt vor habe würde ich gerne wissen welche Platten das genau sind (Farbe). Ebenso finde ich Deine Randsteine sehr gut passend zu den Platten. Um welche Randsteine (Material und Hersteller) handelt es sich?
Wenn ich zum Beispiel eine Fläche von 40 Quadratmeter habe, wieviel Platten sollte ich am besten bestellen? Hat man eigentlich viel Ausschuss bei so einer Lieferung Polygonalplatten?
MFG Jens
Florian Otto
Hallo Jens,
es handelt sich um Porphyr-Bruchsteinplatten. Diese haben sehr schöne Farbvariationen!
Beim Randstein handelt es sich um Porphyr-Großpflaster.
Bei Bruchsteinterrassen kannst du ruhig 5-10 % mehr kaufen. Leider legen viele Leute die Platten mit sehr großen Fugen, sodass dann letztendlich doch Platten übrig bleiben.
Im Prinzip kannst du aber jede Platte der Lieferung verwenden. Nur zu kleine Stücke solltest du nicht verbauen 😉
Besten Gruß und viel Erfolg bei deinem Projekt,
Florian
Stephan
Hallo Florian,
ich kann mich nur anschließen: die Terrasse ist echt super geworden. Danke für die tolle Webseite und die tollen Videos.
In Deinem Video habe ich gesehen, dass Du einzelne Polygonalplatten mit einem Hammer bearbeitest, sodass Teile abgehen und die Platte dann besser in eine Lücke passt. Was für einen Hammer nimmt man denn da am besten? Ich plane eine Terrasse mit Quarzit Polygonalplatten (1,5-2,5 cm dick).
Vielen Dank und schöne Grüße,
Stephan
Florian Otto
Hi Stephan,
vielen Dank! Freut mich sehr zu hören. Zum Bearbeiten der Platten kannst du einen einfachen Hammer oder Zimmermannshammer verwenden. Im Video habe ich einen Natursteinpflasterhammer in portugiesischer Form benutzt.
Wenn die Platten dicker wären kann man auch einen Fäustel nehmen, da man mehr Kraft benötigt.
Viele Grüße,
Florian
Rolf P.
Hallo Florian,
sehr schöne handwerkliche Arbeit die Du machst und vor allem gute Tipps. Zur Zeit sind wir auch daran unsere Terrasse neu zu gestalten, die alten Betonplatten hatten über die Jahre ihre Farbe verloren und waren unansehnlich geworden. Da ich nur die Möglichkeit habe die neuen Platten in ein Splittbett zu verlegen, habe ich eine Frage zu den Fugen. Der Hersteller schreibt eine Fugenbreite von 3mm vor. Das Splittbett hat eine Körnung von 3-5mm. Müssen die Fugen grundsätzlich auch mit Fugensplitt gefüllt werden wenn ich mit Abstandhaltern arbeite ? Wenn ja würde die feinere Körnung doch mit der Zeit in das darunterliegende Splittbett absinken. Was würdest Du empfehlen ?
Gruss Rolf
Florian Otto
Hi Rolf,
du sprichst das Problem der Filterstabilität an. Es beschreibt ein Absacken der Feinanteile in untere Schichten, zb. von der Bettung in die Tragschicht aber auch zb. von der Fuge in die Bettung.
Wenn die einzelnen Schichten filterstabil sind, ist die Kornabstufung der jeweiligen Schicht so gewählt, dass kein Material „verrieseln“ kann. Gehen wir mal von einer Tragschicht mit 0-Anteilen aus zb. 0-32 mm Körnung, dann kannst du natürlich deinen 3-5 mm Splitt verwenden und diesen ebenfalls für die Fugen nehmen. Es ist sogar oft die beste Wahl das Bettungsmaterial auch für die Fugen zu verwenden. Dann ist es auf alle Fälle filterstabil.
Da wird dann auch nichts verrieseln. Du könntest alternativ als Bettung aber auch 0-5 mm Splitt verwenden und mit 1-3 mm Basaltsplitt einkehren.
Vg,
Florian
Jens
Hallo Florian!
Ich hätte noch eine weitere Frage zu dem Video „Terrasse selber bauen“? Kann man mit solchen Sandsteinplatten(60x40x2,5) eine Terrasse(ca 40 Quadratmeter) auch ohne Gefälle bauen, so das die Fugen als Ablauf dienen? Die Terasse soll im Garten entstehen und an keinem Gebäude angrenzen. Wie stark und mit welchem Schotter müßte die Tragschicht aufgebaut werden um den Wasserabtransport zu gewährleisten? Sollte man die Platten dann anschließend in einem Betonbett nass in nass kleben oder eher das Splittbett verwenden?
Ich habe im Netz nach Florenzer-Quarzit wie im Video verbaut gesucht, aber bin nicht fündig geworden! Wo könnte man diese Platten ordern?
Ps ich finde Deine Videos sehr Informativ und Lehrreich ???? und werde noch so einiges daraus lernen.
Mfg Jens
Florian Otto
Moin Jens. Ich würde bei der Größe immer mit Gefälle zur Entwässerung arbeiten. Wenn du die Fugen nicht dauerhaft sauber hälst verlieren sie auch die Eigenschaft wasserdurchlässig zu sein. Bei Formatplatten in der Größe ist der Fugenanteil im Verhältnis zur Steinfläche auch zu gering um nur über die Fuge zu entwässern wenn du gebunden mit Epoxidharz verfugen möchtest. Die einzige Option wäre die Platten ungebunden zu legen in 2/5er Splitt und mit ebendem Material auch zu verfugen. Dann sollte deine Tragschicht auch wasserdurchlässig sein zb durch die Verwendung von 5/45er Schotter.
Wenn du die Platten in Splitt legen möchtest würde ich dir eine Größe von 80x40x2,5 cm ans Herz legen, da die Platten durch das höhere Gewicht besser in der Bettung liegen und nicht kippeln was bei geringeren Größen gerne mal passieren kann.
Die Platten haben auch die Handelsbezeichnung brasilianischer Sandstein oder Rio-Quarzit/Sandstein.
VG, Florian
Jens
Hallo Florian!
Danke für Deine fachliche Erklärung. Hierdurch werden bei mir noch offene Fragen und Probleme aus dem Weg geräumt. Es wird wohl die ungebundene Variante im Splittbett ohne Gefälle werden. Brauch man dann im Erdplanum und in der Tragschicht auch kein Gefälle? Dazu noch eine Frage zur optimalen Höhe der Tragschicht. Wären 25cm für meine Terrasse angemessen?
5/45er Schotter und darauf 2/5er Splitt, rieseln dann nicht alle Kleinanteile in die Schotterschicht im laufe der Zeit?
Mfg Jens
Ingolf Andresen
Hallo, haben uns auf Anhieb in die von Dir gestaltete Terasse mit Polygonalplatten verliebt. Ich möchte diese nun auch bei uns umsetzten. Kannst Du mir sagen, wie man die von Dir genutzten Begrenzungssteine nennt und welche Abmessungen diese haben? Konnte Sie bisher noch nirgendwo entdecken.
LG Ingolf
Cornelis Schalij
Hallo Florian,
Ich habe auf Youtube dein tollen Videos gesehen. Dein Arbeit daran hat uns sehr begeistert.
Gerne sprechen wir mal mit dir ob du auch bei uns ein Padt von Poligonalplatten machen kanst.
Vielleicht kanst du mir mal anrufen sadass wir mal ein Termin machen können das zu besprechen.
Wir freuen uns darauf!
Schöne Grüsse,
Cornelis
0031 6 10889079
Florian Otto
Hallo Ingolf, es handelt sich um Porphyr-Großpflaster 12/17. Da es selten im Handel ist kann man auch Porphyr-Bindersteine als Einfassung verwenden.
Besten Gruß,
Florian
Kathrin
Hallo,
nachdem wir deine Videos bei YouTube gesehen haben, planen wir jetzt einen Gartenweg und eine Terrasse mit Polygonalplatten. Zu deinem Video „Terrasse selber bauen“ hätte ich noch eine Frage:
Wie viel Haftmilch gibst du zu dem Trasszement-Wasser-Gemisch für die Haftschlämme?
Viele Grüße,
Kathrin
Florian Otto
Hallo Kathrin,
ich habe immer grob 200 ml auf 3 kg Kleber gegeben. Je nach Hersteller ist das Mischungsverhältnis aber unterschiedlich! Am besten ist es, wenn du die Menge Haftmilch dem Wasser zuführst und das Gemisch dann auf den Trasszement gibst und dann rührst.
Viele Grüße,
Florian
Stephan
Hallo Florian,
ich hätte noch eine kurze Nachfrage: 3 kg Kleber sind 3 kg Trasszement-Wassergemisch?
Kannst Du noch etwas über das Mischungsverhältnis von Trasszement und Wasser sagen?
Ist die selbst gemischte Hafschlämme auch für Quarzit-Polygonalplatten geeignet?
Danke und schöne Grüße,
Stephan
Gökhan
Hallo Florian,
danke für deine guten Erklärungen und auch die informativen Videos. Schöne Arbeiten!
Ich werde in den nächsten Wochen im Garten Polygonalplatten verlegen. Das Anmischen des Drainagebetons mit Perlkies und Trasszement würde ich mir gerne sparen.
Die Betontankstellen in meiner Umgebung bieten Drainagebeton mit Trasszement an, jedoch haben alle die Körnung 0-16mm. 2-8mm hat niemand im Portfolio. Ist das ein Problem, oder kann ich diesen ruhigen Gewissens bestellen?
Danke vorab!
Florian Otto
Hallo Gökhan,
ich hoffe meine Antwort kommt nicht zu spät. Wenn Die Betontankstellen diesen Beton als Drainagebeton verkaufen sollte das klappen. Allerdings würde ich mir das Schwarz auf Weiß geben lassen, dass der Beton wasserdurchlässig ist. In der Regel hat Drainagebeton niemals 0-Anteile, deswegen wundert mich das etwas. Theoretisch kannst du aber auch ganz normalen Beton verwenden und dann später mit einer wasserundurchlässigen Fuge verfugen. Ein häufiges Problem bei wasserdurchlässigen Fugen entsteht dann, wenn das eindringende Wasser nicht weiter abfließen kann. Im Winter kann es dann zu Frostsprengungen kommen. Mitunter verwendet man deswegen Drainagebeton.
Viele Grüße,
Florian
Roman
Hallo Florian,
vielen Dank für deine sehr gut gemachten und beschrieben YouTube Videos. Diese haben mich inspiriert den Vorgarten endlich mal neu zu gestalten.
Bei der Videobeschreibung zur Drainbetonherstellung steht dass der 2/8er Kies im Verhältnis 3:1 mit Trassmörtel gemischt werden soll. Hier in den Kommentaren steht aber Trasszement. Bin nun ein wenig verunsichert.
Würde sich auch der 5/8er Kies eignen und wenn ja ändert sich dann das Mischungsverhältnis? Der örtliche Baustoffhändler hat leider nur diesen.
Schöne Grüße von der Bergstrasse
Roman
Florian Otto
Hallo Roman,
da ist mir dann ein Fehler unterlaufen. Mörtel ist ja schon ein Gemisch aus Sand und Zement und sollte daher nicht zum Betonmischen verwendet werden. Trasszement gemischt mit 2-8er Kies im Verhältnis 1:3 wäre korrekt. Den 5/-8er kannst du auch nehmen, das Mischungsverhältnis bleibt hier das selbe.
Vielen Dank auch für die netten Worte,
Besten Gruß,
Florian
Moritz
Guten Morgen Florian,
dank deiner Video plane ich demnächst auf meiner Terrasse Naturstein zu verlegen. Momentan tendiere ich zu Muschelkalkplatten in 4cm stärke. Die Terrasse hat ein Gefälle von ca. 1,5-2% vom Haus weg und bekommt eine Überdachung. Derzeit habe ich als Untergrund einen Austauschboden und darüber etwa 20cm Frostschutzschicht (0-16/0-32). Jetzt bin ich mir nicht sicher ob ich die Natursteine auf Kies/Sand verlegen soll (4cm Bettung) oder ob eine gleichdicke (oder etwas dickere) Drainbetonbettung besser wäre. Zu was würdest Du in meinem Fall raten? Im Falle der Drainbetonbettung, wie stark sollte diese werden?
Vielen Dank für deinen Ratschlag und Grüße aus Bayern.
Moritz
Leander Markus
Hallo Florian,
ich finde Deine Polygonalplatten-Terrasse wirklich sehr gut gelungen. Im letztem Jahr habe ich mir eine Terrasse von der Firma Zellmer http://www.zellmer-natursteine.de mit Granit verlegen lassen. Sie ist wirklich sehr schön geworden und ich bin dem Ergebnis sehr zufrieden. Jedoch gefällt mir Deine Terrasse noch viel besser, ich finde Sie lebt und man schaut bestimmt gerne darauf und entdeckt immer wieder einen anderen Eindruck. In unserem Garten gibt es noch eine Terrasse an einem Gartenhaus welche noch nicht verlegt wurde. Ich werde mich in diesem Frühjahr an diese begeben und versuchen selbst, mit Deinen Hinweisen, eine solch schönes Exemplar zu verlegen. Vielen Dank für die tolle Idee. Liebe Grüße Leander
Florian Otto
Hallo Leander und herzlichen Dank für die netten Worte. Das freut mich sehr zu hören!
Viel Erfolg wünsche ich dir bei deinem Projekt.
Besten Gruß,
Florian
Rainer Schmid
Hallo Florian,
schöne Arbeit mit den Polygonalplatten. Ich habe auch schon einige m² durch – fand immer das Auswaschen der Fugen mit normalem Zement-Sand-Gemisch extrem mühsam. Welchen Fugenmörtel (so wie es aussieht 2K System in den Videos) verwendest Du – das mit dem Besen einfach einkehren ist wesentlich schneller als meine bisherige Art zu verfugen. Danke & Grüsse aus Österreich !
Florian Otto
Hallo Rainer, das Problem kenne ich nur zu gut.
Ich verwende häufig VDW 850 +. Das Material kann ich auch uneingeschränkt empfehlen!
VG nach Österreich vom Niederrhein,
Florian
Joachim Röttinger
Hallo Florian,
vielen Dank für die tollen Tipps.
Kann man für den Drainagebeton statt Rundriesel 2/8 auch Splitt 2/8 verwenden ?
Viele Grüße
Joe
Tobias Kulig
Hallo Florian,
auch ich hab Deine Videos aus youtube! Vor 3 Jahren habe ich daher auch eine Polygonal Terrasse 1:1 nachgebaut. 3-8mm Split mit Trasszement. Ausgefugt mit dem vakuumierten Zeug zum einkehren, daß an der Luft aushärtet. Hält bis heute bombenfest, ohne Risse und sieht toll aus!
Frage: Könntest Du mal ein Video machen, in dem Du speziell auf die Bearbeitung (das behauen) von den Polygonalplatten eingehst? Ist bestimmt von großem Interesse! Ich habe noch ein paar qm, die ich gern verlegen möchte. Die sind alle irgendwie viereckig.
Ich meine damit, wie man sie besten gewünschte und passende Formen hinbekommt! Vielen Dank mal und weiter so…
Grüße
Tobias
Florian Otto
Hallo Tobias,
danke für das tolle Feedback! Das freut mich sehr zu hören.
Ein Video für die Bearbeitung von Naturstein steht weit oben auf meiner Agenda! Ich hoffe, dass ich es dieses Jahr noch schaffe.
Es ist nicht ganz einfach, dass stimmt – mit etwas Übung und Gefühl geht das aber. Und natürlich ist das richtige Werkzeug auch erfolgsentscheidend.
Besten Gruß,
Florian
Ümit
Hallo Florian ,
starke Arbeit machst du da
Ich wollt dich mal fragen.
Wir haben eine Terasse mit Erde ausgeschüttet zu einem plateau.
Alles festgerüttelt.
Und haben gebunden keramikplatten 1m 50cm 2cm in drainagemörtel verlegt.
Die Terasse hat ein Maß von 7m x 4m
Alles schön und gut.
Doch jetzt haben wir festgestellt nach 2 jahren das 1 Platte klappert.
Und 1 Platte leicht ca 2mm eingesackt ist.
Jetzt machen wir uns Sorgen ob wir mit größeren Schäden rechnen müssen?
Und wie wir diese Mängel beseitigen können?
Vielen Dank im vorraus.
Florian Otto
Hallo und vielen Dank!
Wenn der aufgeschüttete Boden Mutterboden war, dann wird das leider nicht halten.
Dieser enthält organische Substanz und Bodenleben. Er arbeitet und bewegt sich.
Mutterboden darf nie unter einem Bauwerk sein, er stellt keinen tragfähigen Untergrund da.
Für eine Keramikterrasse benötigt es folgenden Aufbau:
20 cm Schotter
8 cm Drainagebeton
2 cm Platte
Ergibt 30 cm Aufbau, das wäre fachgerecht.
Zusätzlich müssen die Platten verklebt werden.
Wenn ihr das nicht so gemacht habt hilft wirklich nichts als: Alles raus und alles neu bauen.
Beste Grüße, Florian